All the beauty and the bloodshed - “They have washed their blood money through the halls of museums and universities around the world” (Nan Goldin)
Nan Goldin ist eine der bedeutendsten Fotografinnen des 21. Jahrhunderts. Mit ihrer Kunst will sie die Realität so widerspiegeln wie sie ist, nicht wie sie sein sollte. Ihre Fotos, die Sexualität, Sucht und Tod darstellen, setzen diesen Ansatz auf teilweise sehr radikale Art um. Ihr Hauptwerk „The Ballad of Sexual Dependency“, zeigt eine Diashow mit über 800 Bilder aus ihrem – vor allem queeren – Umfeld. Sie dokumentierte das Leben und Sterben ihrer an AIDS erkrankten Freunde und hat wesentlich dazu beigetragen, diese Krankheit zu enttabuisieren.
In „ All the beauty and the bloodshed“ spricht Goldin über ihr künstlerisches Schaffen und ihr Leben. So erzählt sie offen von den toxischen Familienverhältnissen, die zu ihrem frühen Auszug aus dem Elternhaus nach dem Selbstmord ihrer Schwester Barbara führten. Der Kampf der Künstlerin gegen die Sackler-Familie, deren Firma Purdue Pharma das Schmerzmittel Oxycontin entwickelte, nimmt ebenfalls viel Raum ein. Die Sacklers vergaben millionenschwere Spenden an große Museen weltweit. Selbst betroffen durch jahrelange Abhängigkeit von diesem Medikament,
machte Nan Goldin mit spektakulären Aktionen auf diesen Umstand aufmerksam und verbot Institutionen, die Geld der Familie Sackler nahmen, ihre Werke auszustellen. So erreichte sie, dass Museen auf diese Spenden verzichteten und den Namen der Familie aus den Räumlichkeiten der Institution tilgten.
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