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Geschichte der UB

16. Jhdt.: Gründung

Im Zeitalter der Gegenreformation wurde 1573 neben dem Grazer Dom ein Jesuitenkollegium mit einer angeschlossenen Schule gegründet, die auch über eine eigene Bibliothek verfügte.

1585 wurde diese Schule von Papst Gregor XIII. als Jesuitenuniversität bestätigt, wodurch die Bibliothek den Status einer Universitätsbibliothek erhielt.

17. Jhdt.: Die Jesuitenbibliothek

Die Universität bestand im Wesentlichen aus einer theologischen Fakultät, für die Bibliothek war Theologie der wichtigste Sammelschwerpunkt. Aber auch die Naturwissenschaften waren gut vertreten, was auf den Einfluss des Mathematikers Paul Guldin, der Professor an der Jesuitenuniversität Graz war, zurückzuführen ist.

18. Jhdt.: Staatliche Universitätsbibliothek und Lyzeumsbibliothek

1773 wurde der Jesuitenorden aufgehoben, die Jesuitenuniversität wurde in eine staatliche Universität umgewandelt.

1775 wurde durch kaiserliches Dekret die Universität Graz offiziell neu gegründet und zusammen mit ihrer Bibliothek in die staatliche Verwaltung übernommen. 1781 wurde die Bibliothek nach baulichen Adaptierungen ihrer neuen Räumlichkeiten wieder eröffnet. Damit war sie erstmals öffentlich zugänglich.

1782 stufte Kaiser Joseph II die Universität Graz (wie etliche andere österreichische Universitäten) zu einem Lyzeum herab. Der Bibliotheksbestand wuchs in den nächsten Jahren dennoch enorm an.

19. Jhdt.: Die wiedererrichtete Universitätsbibliothek in der Kaiserzeit

Seit 1807 hat die Bibliothek das Pflichtexemplarrecht für jedes in der Steiermark veröffentlichte Buch inne. 

Am 19. April 1827 setzte Franz II wieder die alten Universitätsrechte in Kraft und verlieh der Institution ihren bis heute gültigen Namen Universitas Carolo-Franciscea (Karl-Franzens Universität). 1828 umfaßte die Bibliothek 37.000 Bände.

Bedingt durch die räumliche Enge der Universität in der Grazer Innenstadt wurde ab 1891 am Stadtrand (im heutigen Bezirk Geidorf) ein Neubau errichtet. Die Bibliothek übersiedelte 1895 mit 135.000 Bänden ins Hauptgebäude der neuen Universität.

20. Jhdt.: Ausbau und Dezentralisierung

1914 wurde der an die nordöstliche Längsseite des zentralen Lesesaals grenzende Verwaltungstrakt aufgestockt. Die weitere Entwicklung der Bibliothek erlitt durch beide Weltkriege Rückschläge in der Bestandsvermehrung und der Verwaltung. Im Herbst 1944 wurden 60.000 Bände zum Schutz vor Luftangriffen über Graz an vier verschiedene Orte in der Steiermark ausgelagert. Am 22. Oktober 1945 erfolgte die Wiedereröffnung. 4.500 Bände (darunter 200 Handschriften) sind dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen.

1950 wurden die beiden Nahmagazine hinter den Schmalseiten des Lesesaales im Südosten durch einen großen Magazins-Zubau ergänzt.

1970 erhielt die Bibliothek im Nordwesten einen Zubau mit einer Eingangshalle und einem direkten Zugang von außen.

1991 wurden neue Fachbibliotheken (Mathematik, Anglistik/Amerikanistik und Geographie) in der Heinrichstraße 36 eingerichtet.

1996 übersiedelte die Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultätsbibliothek in das neu errichtete RESOWI-Zentrum. Der zeitgleich errichtete Zubau zur Hauptbibliothek bildet mit diesem eine architektonische Einheit. Zusätzlich wurden sprach- und literaturwissenschaftliche Fachbibliotheken im Universitätszentrum Wall eingerichtet, ebenso eine Mediathek für audiovisuelle Medien. 

21. Jhdt.: Der Weg ins neue Millennium

Mit Beginn des neuen Jahrtausends hat die Bibliothek verstärkt in die Nutzung elektronischer Ressourcen und der damit verbundenen technischen Ausstattung investiert.

2007 wurde die neue Fakultätsbibliothek Theologie gegründet.

Seit 2011 bietet die Suchmaschine unikat umfassenden Zugriff auf Informationsressourcen für Forschung, Lehre und Studium.

Im Oktober 2016 begann der Umbau der Hauptbibliothek.

Die neue Hauptbiliothek wurde im Oktober 2019 eröffnet.

 

Kontakt

Fachinformation
Universitätsplatz 3a/3.OG 8010 Graz
Telefon:+43 (0)316 380 - 3118

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