Immer wieder versenden Betrüger mit gefälschten E-Mail-Adressen, die denen eines seriösen Journals ähnlich sind, E-Mails an Wissenschaftler:innen, in denen die Akzeptanz des eingereichten bzw. reviewten Manuskripts und die Aufforderung zur Zahlung der Publikationsgebühr mitgeteilt wird. In einem aktuellen Fall an der Universität Graz gab sich der Absender als Chief Editor von Frontiers aus.
Die Betrüger orientieren sich hierbei unter anderem an öffentlich zugänglichen Publikationslisten von Forschenden, in denen auch eingereichte Manuskripte, die noch nicht erschienen sind, aufgeführt werden. Somit ist den Absendern der konkrete Verlag bzw. Zeitschriftentitel bekannt, bei dem das Manuskript eingereicht wurde, und wird im E-Mail genannt, was den Eindruck der Echtheit derartiger betrügerischer E-Mails erhöht.
Achten Sie beim Empfang von E-Mails mit Zahlungsaufforderung der Publikationsgebühr daher auf die Schreibweise des Verlags bzw. Zeitschriftentitels, die von Betrügern oft leicht abgeändert wird (z.B. Frontier statt Frontiers), sowie auf die E-Mail-Adresse und Domain des Absenders. Seriöse Journals verwenden eigene Domains, keine Gratis-Domains wie gmail.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Team der Publikationsservices unter ub.publikationsservices(at)uni-graz.at. Bei Fragen zu Publikationen aus Verlags-Abkommen wenden Sie sich bitte an ub.zeitschriften(at)uni-graz.at.
Darüber hinaus bieten die Publikationsservices Workshops und Informationen zu weiteren betrügerischen Praktiken von Fake Journals und zur Qualitätssicherung im Publishing:
- Die Publikationsservices veranstalten am 22. 10., 11:00-12:30, den Online-Workshop „Qualitätsmerkmale von Zeitschriften – Kriterien für die Journal-Auswahl & Erkennen von Fake Journals“.
- Einen kurzen Überblick über das Thema Fake Journals und Predatory Publishing erhalten Sie im Kurzvideo „Fake Journals - Was sind sie und wie damit umgehen?“.
- Auf der Webseite der Publikationsservices finden Sie nähere Informationen über Fake Journals sowie eine Guideline zum Erkennen von Fake Journals.
Wenn Sie Fragen zur Journal-Auswahl oder zu einem verdächtigen Journal haben oder für Ihre Organisationseinheit, Forschungs- oder Projektgruppe eine Fortbildung zu diesem Thema wünschen, wenden Sie sich bitte an ub.publikationsservices(at)uni-graz.at.