Die Idee eines freien Zugangs zu wissenschaftlicher Literatur bezog sich zunächst insbesondere auf Zeitschriftenartikel. Inzwischen wächst aber auch der Bereich der Open Access verfügbaren Bücher beständig: auf Suchmaschinen und Plattformen wie DOAB – Directory of Open Access Books finden sich tausende frei zugängliche Bücher von hunderten Verlagen. Auch im deutschsprachigen Raum bieten bereits zahlreiche Verlage entsprechende Publikationsmöglichkeiten.
Studien etwa von Springer und dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) ergaben, dass Open-Access-Bücher besser auffindbar und sichtbar sind und wesentlich öfter genutzt (und damit auch zitiert) werden.
Die immer größere Aufmerksamkeit für Open-Access-Bücher schlägt sich auch in der wissenschaftlichen Förderlandschaft nieder. Inzwischen gibt es Open-Access-Förderangebote speziell für Monografien wie das FWF-Programm Selbstständige Publikationen.
Neben der Möglichkeit einer Open-Access-Erstveröffentlichung besteht auch bei Büchern und Beiträgen in Sammelbänden die Option einer Zweitveröffentlichung auf Repositorien wie unipub, wenn dies mit dem Verlag vereinbart wurde. Der Grazer Universitätsverlag bietet diese Möglichkeit einer (zeitverzögerten) Open-Access-Zweitveröffentlichung.