Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

"Der Grundsatz Auge um Auge macht schließlich alle blind"

Dienstag, 15.02.2022

Martin Luther King Day am 17.1.2022

Am 4. April 1968 wurde der Pastor und Bürgerrechtler Martin Luther King von James Earl Ray aus rassistischen Motiven in Memphis erschossen. Schon im Jahr der Ermordung wurde ein Gesetzesentwurf in den US-Kongress eingebracht, der einen Feiertag zu seinen Ehren einführen sollte. Doch erst am 20. Jänner 1986 konnte erstmals der Martin Luther King Day begangen werden. Der Kongress beschloss letztendlich das Gesetz mit 2/3 der Stimmen. Der lange Weg bis zur Unterschrift Ronald Reagans unter das Gesetz (1983) ist symptomatisch für den Umgang Amerikas mit seinen afro-amerikanischen Mitbürgern. Auch über 155 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei ist struktureller Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft noch immer gegenwärtig.

Anhand von Dokumentationen und Spielfilmen aus DVD-Beständen der Mediathek kann versucht werden, den Weg vom Ende der Sklaverei 1865 über die Märsche von Selma nach Montgomery bis in die Gegenwart nachzuverfolgen. Filmliste.

Die im Folgenden angeführten Filme sollen exemplarisch für den Bestand an DVDs zu diesem Thema stehen:

Selma (Sign. I 743.018) mit David Oyelowo handelt von den drei Märschen von Selma nach Montgomery im Jahr 1965. Sie waren einer der Höhepunkte der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Im Film wird unter anderem dargestellt, wie es erst durch die große mediale Aufmerksamkeit die den Märschen zu Teil wurde, zur uneingeschränkten Durchsetzung des Wahlrechts auch für die afro-amerikanische Bevölkerung der Südstaaten kam.

The United States vs. Billie Holiday (Sign. I 743.498) zeigt eine kurze Zeitspanne im Leben Billie Holidays, die bis heute zu den besten Jazzsängerinnen Amerikas zählt. Der Film spielt Ende der 1930-er Jahre in den USA. Als sie in „Strange Fruit“ die rassistisch motivierten Lynchmorde anprangert und dieses Lied auch nach einem Aufführungsverbot weiterhin öffentlich singt, versucht der Staat sie aufgrund ihres Lebenswandels zu diskreditieren.

I am not your negro (Sign. I 742.474) ist die oscarnominierte Dokumentation des Regisseurs Raoul Peck über den Schriftsteller James Baldwin. Dem Drehbuch liegen Texte Baldwins zugrunde: Erinnerungen an seine ermordeten Freunde, die Bürgerrechtler Martin Luther King, Malcolm X und Medgar Evers, anhand derer er sich auch mit der Geschichte der Rassendiskriminierung und der Bürgerrechtsbewegung auseinandersetzt.

Fences mit Viola Davis und Denzel Washington basiert auf dem Theaterstück von August Wilson, der auch das Drehbuch verfasst hat. Wilsons Anliegen war es, die Ungerechtigkeit gegenüber der afro-amerikanischen Bevölkerung aufzuzeigen, sie jedoch nicht in der Opferrolle verharren zu lassen. „Fences“ erzählt die Geschichte von Troy und seiner Frau Rose in den späten 50er Jahren in Pittsburgh. Er kann zwar in seinem Job bei der Müllabfuhr der Stadt eine Besserstellung erlangen. Doch für seine Familie wird er immer mehr zum alles kontrollierenden Patriarchen.

Eine Recherche zum Thema im ORF-Archiv ergibt zahlreiche Treffer in den Kultursendungen, Magazinen und Nachrichten des Senders.

Benutzung/Entlehnung:

Alle Bestände der Mediathek sind über unikat zu recherchieren. Zusätzlich steht ein systematisches Bestandverzeichnis zur Verfügung. Der Infoschalter der Mediathek ist von Montag – Freitag, von 8:30 bis 14:00 Uhr geöffnet. Für eine Benutzung außerhalb dieser Öffnungszeiten bitten wir um Voranmeldung bis 14:00 Uhr: +43 (0)316 380 – 1591 oder ub.mediathek(at)uni-graz.at

DVDs können über unikat bestellt werden. Abholung bitte am RESOWI-Infoschalter. Bestellungen nach 14:00 Uhr können am nächsten Tag, ebenfalls am RESOWI-Infoschalter abgeholt werden.

Recherchen im ORF-Archiv können vor Ort während der Öffnungszeiten des Infoschalters durchgeführt werden.

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.