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100. Geburtstag von Friedrich Dürrenmatt

Mittwoch, 20.01.2021

Filme des großen Dramatikers in der Mediathek

Am 5. Jänner wäre Friedrich Dürrenmatt 100 Jahre alt geworden. Der vor 30 Jahren verstorbene Schweizer Schriftsteller und Dramatiker ist besonders für seine Bühnen- und Theaterstücke weltbekannt. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium der Philosophie, Naturwissenschaften und Germanistik beschloss Dürrenmatt nicht das zuvor geplante Doktorat anzuhängen, sondern sein Leben der Literatur und dem Theater zu widmen. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller ließ er aber nie gänzlich von der Malerei, seiner zweiten großen Leidenschaft ab. So illustrierte Dürrenmatt Einbände seiner Bücher oder gestaltete das Bühnenbild seiner Dramen und Theaterstücke mit. Das Ergebnis dieser künstlerischen Symbiose wird in seinem Œuvre, bestehend aus 18 Dramen und 19 Prosawerken, die auf den Bühnen dieser Welt aufgeführt werden, sichtbar. Die bedeutendsten Werke des großen Dramendichters aus der Schweiz wurden auch verfilmt und so einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

In den Beständen der Mediathek sind viele dieser Verfilmungen zu finden. Drei Erzählungen von Friedrich Dürrenmatt, die auch in mehreren Versionen erschienen sind, sollen anlässlich des Jubiläums und Todestages hier präsentiert werden:

Der endgültige Durchbruch als Schriftsteller und damit einhergehend auch finanzieller Erfolg gelang F.D, wie er sich selbst gerne nannte, mit dem Drama „Der Besuch der alten Dame“ (1956), ein Werk, in dem Dürrenmatt Tragik und Komödie miteinander verschmelzen ließ. Zu der Geschichte über Schuld und Sühne sowie der Käuflichkeit von Menschen rund um die Milliardärin Claire Zachanassian existiert eine Verfilmung aus dem Jahr 1959 (Signatur: I 651.533), eine weitere ikonische Umsetzung für die Leinwand von 1964 mit Anthony Quinn (Signatur: I 741.993) und die zuletzt erschiene Version aus 2008 (Signatur: I 743.023) mit Christiane Hörbiger als die „alte Dame“.

Der zweite Welterfolg ließ nicht lange auf sich warten und wurde mit einem Werk begründet, das 1961 entstand und von drei Physikern und der Verantwortung der Wissenschaft in ihrem Streben nach neuen Entdeckungen handelt. „Die Physiker“ ist in der Mediathek als Filmversion aus dem Jahr 1964 (Signatur: I 651.569 und  I 650.309) erhältlich.

Auch an Kriminalgeschichten versuchte sich Dürrenmatt und verdiente damit sein erstes Geld als Literat. Noch vor dem großen Durchbruch erschienen in acht Folgen ab 1950 in einer Schweizer Wochenzeitschrift „Der Richter und sein Henker“, ein Werk, das in späteren Jahren vor allem als Schulliteratur zu seinen meistverkauften Büchern gehörte. Die Beliebtheit des Krimis wurde nicht zuletzt durch den 1975 erschienen gleichnamigen Film (Signatur: I 651.945/10) mit Helmut Qualtinger und Maximilian Schell zementiert.

Alle Werke von und über Friedrich Dürrenmatt sind über unikat recherchierbar und im Gesamtverzeichnis, das analog vor Ort und online über die Homepage der Mediathek abrufbar ist, verzeichnet. Daneben können dort auch Filme und Dokumentationen zu vielen anderen Bereichen gefunden werden. Das Personal der Mediathek berät sie auch gerne bei Interesse an einem Thema. Wenden Sie sich telefonisch (0316/380 1591) oder per Mail (ub.mediathek@uni-graz.at) an uns.

Benutzung: Trotz Corona-Lockdown und Sperre der Lernplätze sind unsere DVD-Bestände weiterhin zu entlehnen. Die Entlehnung erfolgt über den Infoschalter im Erdgeschoss der RESOWI-Bibliothek während den Öffnungszeiten (Mo-Fr, 08:30-14:00) der Mediathek. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

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