Die Sondersammlungen
Die Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Graz, eine ihrer sieben Hauptabteilungen, verstehen sich als universitäre Einrichtung im Stil einer wissenschaftlichen Forschungsbibliothek. Sie unterstützt Forschende und Studierende in vielen Bereichen, nimmt selbst aktiv teil an Forschung und Lehre und steht mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland in regem Austausch.
Im Bereich historischer Bibliotheken übernehmen die Sondersammlungen für den Raum Südostösterreich die Funktion einer Leitbibliothek, besonders was die Themen Digitalisierung und Restaurierung historischer Medien anbelangt. Ähnlich den Handschriftenzentren Deutschlands sind die Sondersammlungen Schnittpunkt für Publikationen und Projekte und fungieren als Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Katalogisierung, Digitalisierung und Konservierung unterschiedlichster historischer Objekte. Durch das inhaltlich eingegliederte universitäre Forschungszentrum VESTIGIA ist eine breite internationale Vernetzung gegeben, die sich in Lehrveranstaltungen, Ausstellungen, Publikationen, Workshops, Tagungen, Summerschools, Editionen und vielfältigen Buchprojekten äußert.
Die Sondersammlungen gliedern sich in vier Bereiche: die Sammlungen, Restaurierung, Digitalisierung und das Forschungszentrum Vestigia. Sie verwalten die ältesten Bestände der UBG von deren Gründung als Jesuitenbibliothek 1573 bis zum Jahr 1900. Die Bestände befinden sich am Universitätscampus und in einer dislozierten Depotbibliothek am Stadtrand von Graz und werden sukzessive über ein Online-Repositorium sichtbar gemacht.
Das Herz der Sondersammlungen ist aber ein Team von Personen, das seine Vision lebt: die Liebe zur Sammlung mit Engagement zu vertiefen und diese Leidenschaft mit anderen zu teilen.